Der Funktionsbereich Psychosoziale Onkologie bündelt die psychoonkologischen Aktivitäten in den Bereichen Klinik, Forschung und Lehre. Die Aktivitäten im klinischen Bereich betreffen zum einen die stationäre und ambulante Versorgung von Patienten mit Krebserkrankungen. Hierzu gehören auch Betreuungsangebote für Angehörige. Zum anderen bringen wir uns fachspezifisch in organisationale und strategische Planungen des Onkologischen Zentrums und des Comprehensive Cancer Center München (CCCM) ein. Zudem beteiligen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Funktionsbereichs an interdisziplinären Patientenveranstaltungen und Fortbildungen des Klinikums und des CCCM.
Die Forschungsaktivitäten sind thematisch weit gefächert, wobei ein Schwerpunkt auf den Bereichen Distress und Distress Screening, Progredienzangst und psychoonkologische Interventionen liegt. Wir beteiligen uns Multicenter-Studien und koordinieren unsere Aktivitäten im Rahmen des CCC München.
Im Bereich der Lehre ist das Thema Psychoonkologie in der Hauptvorlesung Psychosomatische Medizin, im Praktikumstag Psychosomatik sowie im Wahlpflichtfach vertreten.
Comparison of psycho-oncological and physical exercise interventions for health-related quality of life in cancer: a randomized non-inferiority trial (COPS)
Diese Multicenter-Studie vergleicht die Effektivität einer Sportintervention und einer psychoonkologischen Intervention hinsichtlich der Lebensqualität von Krebspatienten. Es handelt sich um eine Längsschnittstudie mit einem Follow-up nach 3 Monaten und 1 Jahr. Die Studie wird an 8 Universitäten durchgeführt.
Projektleitung: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Friederich, Universitätsklinikum Heidelberg; Förderung: BMBF
Leitung Studienzentrum: Prof. Dr. Andreas Dinkel
Projektmitarbeiter: Dr. med. Tanja Daltrozzo
Developing clinical FCR measures initiative
Fast alle Patienten mit einer Krebserkrankung erleben Progredienzangst. Ab welchem Ausmaß Progredienzangst als klinisch relevant einzuschätzen ist, ist aber unklar. Das Ziel dieses Projektes ist es, ausgehend von einer Definition klinischer Progredienzangst ein strukturiertes Interview und einen Fragebogen zu entwickeln, die es ermöglichen, zwischen klinisch bedeutsamer und adäquater Progredienzangst zu unterscheiden. An diesem Projekt sind Wissenschaftler und Kliniker aus mehreren Ländern beteiligt.
Projektleitung: Prof. Sophie Lebel, University of Ottawa
Determinanten der Progredienzangst bei ambulanten Krebspatienten
In diesem Projekt sollen Determinante von Progredienzangst identifiziert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, inwieweit allgemeine Sorgen bzw. die generelle Neigung, sich übermäßig Sorgen zu machen, mit Progredienzangst einhergehen.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Dinkel
Projektmitarbeiter: Dr. Petra Berg, Dr. med. Tanja Daltrozzo

Mitarbeiter der Forschungs-AG:
- Dr. Petra Berg
- Tamara Frank, M.Sc. (CCCM)
- Dr. Birgitt Marten-Mittag