Stationäre Behandlung

Auf unserer Station werden erwachsene Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der psychosomatischen Medizin behandelt. Schwerpunkte liegen in der Behandlung funktioneller Körperbeschwerden bzw. somatoformer Störungen (körperliche Symptome ohne hinreichenden organischen Befund), Schmerzstörungen, Depression und Angst.

Unsere Station befindet sich in einem modernen und hell gestalteten Neubau im Herzen des Geländes des Klinikums rechts der Isar. Auf der Station stehen 24 Betten zur Verfügung, bei denen es sich in der Mehrzahl um 2- oder 3-Bett-Zimmer handelt. Bei entsprechendem Versicherungsanspruch besteht die Möglichkeit der Unterbringung in einem Einzelzimmer.

Mit allen Patienten werden zu Beginn des Aufenthaltes individuelle Therapieziele vereinbart. Dadurch haben wir die Möglichkeit, den Behandlungserfolg oder Schwierigkeiten bei der Annäherung an die eigenen Ziele fortlaufend zu beobachten und zu evaluieren.

In der stationären Behandlung richtet sich unsere Aufmerksamkeit sowohl auf die körperlichen Beschwerden und deren psychische Auswirkungen als auch auf die relevanten sozialen Aspekte im Sinne eines biopsychosozialen Modells. Dabei ist es uns wichtig, die jeweils individuelle Verbindung der körperlichen Beschwerden und des seelischen Befindens herauszuarbeiten und die hierfür verantwortlichen Faktoren möglichst umfänglich zu identifizieren. Dies geschieht mit Hilfe eines beziehungsorientierten integrativen Psychotherapieansatzes, der durch einen besonderen Schwerpunkt auf körperpsychotherapeutische Behandlungsmethoden und Verfahren bereichert wird.

Unser multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Kunst-, Körper-, Sozial- und Physiotherapeuten schafft ein geschütztes Umfeld, durch das eine einfühlsame, individuell abgestimmte Therapie einen optimalen Rahmen erhält. Neben der Arbeit in Einzeltherapiesitzungen ist uns die Gruppentherapie ein besonderes Anliegen, da diese es ermöglicht, sich selbst in der Gruppe wahrzunehmen und zu reflektieren.

Das oftmals komplexe Geschehen bei einer psychosomatischen Erkrankung erfordert eine gewisse Zeit, um den therapeutischen Prozess anzustoßen und gemeinschaftlich zu behandeln, weshalb sich die Dauer der Behandlung im Durchschnitt zwischen vier bis acht Wochen bewegt.

Sollte die medizinische Diagnostik unserer Einschätzung nach noch nicht umfänglich abgeschlossen sein oder sich während des stationären Aufenthaltes akuter Handlungsbedarf einstellen, besteht die Möglichkeit, auf die umfassende Krankenversorgung eines universitären Klinikums zurückzugreifen. Wichtig ist hier jedoch die Maßgabe „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“, um eine Überversorgung und unnötige Untersuchungen zu vermeiden.

Ihr Weg auf die Station

Die Aufnahme erfolgt in aller Regel über unsere Allgemeine Ambulanz. Wenn Sie also Interesse an einer stationären Behandlung haben, sollten Sie sich zunächst in unserer Ambulanz vorstellen. Dort kann gemeinsam besprochen werden, ob die Behandlung in unserer Tagesklinik prinzipiell sinnvoll ist sowie ggf. ein Aufenthalt geplant werden.