Schmerz

Der Schmerz wird als unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis definiert und begegnet uns beinahe täglich. Wichtig ist eine Unterscheidung in akuten und chronischen Schmerz.

Der akute Schmerz dient als Warnsignal für den Körper, er zeigt an, dass es an einer bestimmten Stelle des Körpers zu einer Verletzung gekommen ist.

Der chronische Schmerz, also ein dauerhaft und für mindestens 3 Monate vorhandener Schmerzzustand, entwickelt sich unabhängig von einem akuten Auslöser und führt zur Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses. Dies führt zum einen dazu, dass ursprünglich angenehme Dinge wie Berührungen oder Wärme Schmerzen auslösen können, andererseits auch psychische Belastungen jeglicher Art diese Funktion haben können. Leidet man unter chronischen Schmerzen, können sich hierunter auch andere Erkrankungen wie Depression oder Ängste entwickeln, was wiederum die Schmerzsymptomatik negativ beeinflussen kann. Da chronische Schmerzen einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben, ist es wichtig, diesen Kreislauf zu durchbrechen und möglichst früh eine entsprechend angepasste Behandlung in die Wege zu leiten. Das bedeutet eine interdisziplinäre Herangehensweise, in der nach entsprechender Diagnostik neben einer adäquaten Schmerztherapie auch psychosomatisch-psychotherapeutisch behandelt wird.