Palliativmedizin

Die Palliativmedizin, ein vergleichsweise junger Zweig der Medizin, fördert einen neuen Umgang mit Sterben und Tod sowie Respekt vor der Autonomie und Würde schwerstkranker und sterbender Patienten. Sie kümmert sich um die Behandlung und Begleitung von Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung, mit dem Ziel, eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen und zu erhalten.

Dies wird durch effektive Symptomkontrolle, durch Schmerztherapie sowie durch die besondere Berücksichtigung der psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten (und gegebenenfalls ihres sozialen Umfelds) erzielt. Wichtig ist also ein ganzheitlicher Ansatz in der Versorgung der Patienten, aber auch deren Angehöriger.

Deswegen arbeitet der Palliativmedizinische Dienst am Klinikum rechts der Isar, der unter dem Dach der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie zu Hause ist, eng auch mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie und mit Seelsorgern des Klinikums zusammen.


Anfang 2022 konnte im Klinikum rechts der Isar eine Palliativstation mit 10 Einzelzimmern eröffnet werden. Die Zimmer sind wohnlich eingerichtet und verfügen über ein eigenes Bad. In jedem Zimmer besteht für Angehörige die Möglichkeit zur Übernachtung. Das Wohnzimmer, die Patienten- und Angehörigenküche und der große Balkon mit Blick in den Garten sind Orte der Begegnung. Die umfassende Betreuung durch ein multiprofessionelles Team, insbesondere durch besonders geschulte Pflegekräfte, ermöglicht es uns, individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patient*innen einzugehen. Ziel ist die Entlassung in ein stabiles Umfeld. Ist eine Entlassung nicht mehr möglich, begleitet das Stationsteam die Patient*innen und deren Angehörige in den letzten Lebenstagen.